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Medien und Gesellschaft

Trump interviewen: Die New York Times zeigt, wie man es macht

Magdalena Taube
Redakteurin
Zum Kurator'innen-Profil
Magdalena TaubeMittwoch, 23.11.2016

Der kurze Text von Margaret Sullivan fasst zusammen, was TV-JournalistInnen falsch gemacht haben, als sie sich Anfang dieser Woche mit Donald Trump trafen. Das Meeting fand off-the-record statt. Hinterher wurde dann doch darüber berichtet und das Ganze als ein Sieg Trumps über die Presse dargestellt. Jene JournalistInnen, die dabei gewesen waren, konnten sich nicht dazu äußern, sonst hätten sie ja gegen ihre eigenen Grundsätze verstoßen. Die Times traf Trump und nahm das Gespräch auf. Sie stellte sogar ein komplettes Transkript zur Verfügung. Daniel Drepper von Correctiv dazu: „So kann den Reportern niemand vorwerfen, zu manipulieren. Und jeder kann selbst urteilen, ob Donald Trump geeignet ist, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu sein."

Trump interviewen: Die New York Times zeigt, wie man es macht

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Kommentare 9
  1. Lukas Seiling
    Lukas Seiling · vor 8 Jahren

    eine andere Sichtweise: https://theintercept.c...

    1. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor 8 Jahren

      Diese Darstellung finde ich deutlich zutreffender.

    2. Magdalena Taube
      Magdalena Taube · vor 8 Jahren

      Das kann ich gut nachvollziehen. Danke für den Hinweis!
      Andererseits, was ist die Konsequenz an der Kritik an den Mainstream-Medien?

    3. Lukas Seiling
      Lukas Seiling · vor fast 8 Jahre

      @Magdalena Taube Ich denke, dass es hier auf ähnliche weise Kritik geübt wird, wie in dem von Ihnen geteilten Artikel. Der Unterschied besteht letztlich darin, dass die Kritik nicht bei den "TV people" aufhört. Wenn man der Argumentation von "The Intercept" folgt, reicht ein Transkript allein reicht nicht aus, um sich selbst auf die Schulter klopfen zu können - stattdessen sollten die Standards von "Mainstream-Medien" etwas weiter oben ansetzen.

    4. Magdalena Taube
      Magdalena Taube · vor fast 8 Jahre

      @Lukas Seiling ok, kann ich nachvollziehen!

  2. Gurdi (Krauti)
    Gurdi (Krauti) · vor 8 Jahren

    Naja dass es dafür einen Trump brauchte um etwas derart simples einzuführen erschließt sich mir jedoch nicht. Da hätte man auch mal ohne Trump drauf kommen können.

    1. Magdalena Taube
      Magdalena Taube · vor fast 8 Jahre

      Hallo Gurdi, ich musste über deinen Kommentar länger nachdenken. Ich finde gar nicht, dass es so "simpel" ist und quasi auf der Hand liegt. Es gibt, meines Wissens, beispielsweise in den deutschsprachigen Medien überhaupt keinen Diskurs oder eine Debatte darüber, wie transparent Interviews sein sollten, wie viele Gespräche vertraulich sind etc. Wie siehst du das?

    2. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor fast 8 Jahre

      @Magdalena Taube Ich persönlich denke dass die Medien in der Hinsicht einfach 2-3 Jahre hinterher hinken.

      Eine transparente Vorgehensweise würde wieder mehr Glaubwürdigkeit in die Sache bringen. Ansätze dazu gibt es ja bereits, man kann diese aber an einer Hand abzählen.

      Sehr löblich und geradezu vorbildlich fand ich das Interview mit Assad im Schweizer Fernsehen. Die Bedingungen und Umstände wurden klar erläutert, im Anschluss fand eine sachliche Debatte mit zwei "Experten" statt in der die Moderatorin jeweils kritisch nachgefragt hat, sowohl zum Interview selbst als auch zu den Analysen der Experten.

      Ich glaube ehrlich gesagt, dass die Medien sich zunehmend selbst disqualifizieren wenn Sie nicht endlich wieder sachlicher, transparenter und investigativer werden. Das Internet erlaubt die Betrachtung eines Themas aus 1000 Blickwinkeln, eine einseitige Interpretation eines Themas durch z.B. einen Leitartikler ist hier nicht mehr zeitgemäß. Das hat unterschiedliche Gründe, aber das würden den Rahmen hier sprengen denke ich.

    3. Magdalena Taube
      Magdalena Taube · vor fast 8 Jahre

      @Gurdi (Krauti) Danke für die Antwort und das Beispiel!

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