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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Die größte Schwäche der aktuellen Debatte um die Zukunft der Journalismusfinanzierung ist ihr Mangel an Radikalität. Die Wucht, mit der Geschäftsmodelle, Organisationsformen und berufliche Biografien, in Frage gestellt werden, wird unterschätzt.
So beginnt Christian Humborgs Rede bei der Veranstaltung „Kassensturz – Wie steht es um die Finanzierung des Journalismus?“ Was folgt ist eine nüchterne Abrechnung mit falschen Hoffnungen und ein Aufruf zu neuen Versuchen. Dem Noch-Geschäftsführer von Correctiv (Christian wechselt ab 01.12. zu Wikimedia Deutschland) geht es nicht um den Graubereich zwischen bunter Unterhaltung und trister Ticker-Meldung, sondern um die Art unabhängigen und kritischen Journalismus', der für eine funktionierende Demokratie ebenso wichtig ist, wie für eine funktionierende Marktwirtschaft.
Quelle: Christian Humborg carta.info
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