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Eine Onlinebefragung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zum Thema Wachstum ergab: Für die Mehrheit der befragten Unternehmen steht die Frage, wie sie Umsätze oder Mitarbeiterzahlen steigern können, nicht im Mittelpunkt. Deutlich wichtiger sei es für viele der Befragten, unabhängig vom Größenwachstum langfristig erfolgreich zu wirtschaften. Dies ist eine der Schlussfolgerungen, die das IÖW aus den Antworten von knapp 700 KMU aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihren Wachstumsorientierungen zieht.
Dargelegt werden die Ergebnisse in der Studie „Wie wichtig ist Wachstum für KMU?“ (2015). Wie Unternehmen ohne Wachstumszwang wirtschaften können, zeigt die Befragung des IÖW: Statt sich darauf zu konzentrieren, quantitative Kenngrößen wie Umsätze oder Mitarbeiterzahlen zu steigern, können sich Unternehmen auf qualitative Entwicklungsziele ausrichten – etwa auf langfristige und gute Beschäftigung, eine hohe Innovationsfähigkeit oder Beiträge zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region. Die Umfrage des IÖW macht deutlich, dass für die Mehrheit der KMU solche Entwicklungsziele bereits im Mittelpunkt stehen und dass Erfahrungen mit Grenzen des Größenwachstums im betrieblichen Alltag weit verbreitet scheinen. Das Projekt ‚Postwachstumspioniere‘ hat wegweisende Beispiele von Unternehmen herausgearbeitet, die ohne beständiges Größenwachstum betriebliche Nachhaltigkeit gewährleisten und dabei dennoch ihre ökologischen und sozialen Beiträge für die Gesellschaft kontinuierlich ausbauen.
Quelle: Jana Gebauer, Julian Sagebiel ioew.de
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