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Quelle: Hasnain Kazim
Kürzlich bin ich zufällig im Buchladen über das Buch "Der Reisende" von Ulrich Alexander Boschwitz gestolpert. Ich kannte weder den Titel noch den Autor. Der Roman wurde 1938 verfasst. Boschwitz war da gerade mal dreiundzwanzig Jahre alt - und selbst auf der Flucht. Der Verlag Klett-Cotta hat diesen Text wiederentdeckt und bereits 2018 neu aufgelegt.
Was für ein Glück!
Es ist die Geschichte des jüdischen Geschäftsmannes Otto Silbermann. Er erlebt die Novemberpogrome 1938, Nazis verhaften Freunde und Verwandte, Silbermann muss sich in Sicherheit bringen. Plötzlich zeigen alte Weggefährten ihr wahres Gesicht, ziehen ihn geschäftlich über den Tisch. Andere zeigen sich unerwartet hilfsbereit. Und Silbermann erkennt seine eigenen Schwächen in dieser schwierigen Situation.
Zu seiner eigenen Sicherheit muss er seine Wohnung verlassen - und ist plötzlich ein Flüchtling im eigenen Land. Er versucht, zu seinem Sohn nach Frankreich zu gelangen, scheitert aber. Stattdessen fährt er, der "Reisende", mit der Bahn kreuz und quer durch Deutschland, auf der Suche nach Halt und Schutz.
Es ist ein erschreckend aktueller Text, der zeigt, wie das gesellschaftliche Klima kippen kann. Boschwitz beschreibt auf beklemmende Art die Ereignisse im November 1938 in Deutschland aus Sicht eines Menschen, der auf Irrfahrt geht, um sich unsichtbar zu machen.
Der Autor Boschwitz flüchtete mit seiner Mutter 1935, gerade mal zwanzig Jahre alt, nach Skandinavien, später nach England. Trotz seines jüdischen Hintergrunds wurde er dort interniert und nach Australien in ein Camp gebracht. Auf der Rückreise nach Europa 1942 wurde sein Schiff von einem deutschen U-Boot torpediert, Boschwitz starb im Alter von nur 27 Jahren.
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