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Sachbuchautor über Romane in Berlin. Letzte Veröffentlichung: "Mein Leben als Tennisroman" (Blumenbar). Kolumne "Bad Reading" im Freitag (das meinungsmedium).
Auf J.D. Daniels stieß ich in den Taschenbuch-Kleinanzeigen in der SZ am 12. Juli 2017 in einer perfekten 35-Zeilen-Rezension über „Die Korrespondenz“ von Nicolas Freund. Wenn man den Autor im Internet sucht, stößt man auf einen 1980 geborenen Schauspieler aus „Mighty Ducks“, viel Whiskey, ein Bild von einer hochilluster besuchten Paris-Review-Party in New York (unter den Gästen Richard Ford und Jeffrey Eugenides), auf der J.D. Daniels offenbar einen Preis bekam und nur kurz auf der Bühne stand, um sich zu bedanken und wieder zu verschwinden. Hervorragend.
„Die Korrespondenz“ besteht aus sechs „Briefen“, die natürlich alle keine richtigen Briefe sind, sondern eine Mischung aus „Kurzgeschichte, Essay und Reportage“ (SZ):
„Brief aus Cambridge“
„Brief aus Mallorca“
„Brief aus Kentucky“
„Brief von Ebene Vier“
„Brief vom Devils Tower“
„Brief aus der Urhorde“.
Jeder dieser Briefe ist absolut verschieden („Brief von Ebene Vier“ und „Brief vom Devils Tower“ sind fiktiv) und vielleicht etwas zu sensationell zu lesen: J.D. Daniels schreibt in etwa so, wie ein erfolgreicher Stand-Up-Comedian mit beruflichem Durchhänger in den Nullerjahren sein Leben auf der Bühne erzählt. Schnell, auf leise Art laut, Punchline. Es geht darum, Jiu-Jitsu zu lernen, auf einem israelischen Schiff im Mittelmeer anzuheuern, ausländischen Taxi-Fahrern zu erklären, was „fucky-fucky“ auf englisch heißt und als Dozent, Romankritiker oder Nachtwächter zu scheitern:
„Vor ein paar Jahren ging ich in eins dieser Kampfsport-Gyms, in denen man lernt, anderen die Scheiße aus dem Leib zu prügeln. In den ersten Stunden bringen sie einem bei, sich selbst die Scheiße aus dem Leib prügeln zu lassen. Weitere Lektionen gibt es nicht. Je nach persönlichem Scheißegehalt kann die erste achtzig bis hundert Jahre dauern.“
Der 121 Seiten starke Band kommt in der bewährten edition suhrkamp-Optik daher, wurde von Frank Jakubzik übersetzt (schreibt sonst noch jemand „DÄMLACK“?) und hat hinten auf dem Umschlag einen Blurb von Rachel Cusk(!), bei dem ich fast geweint hätte (es geht um die Veränderung der Partitur der Männlichkeit).
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