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Greta Thunberg absolvierte ihre jüngste Europareise von mehreren tausend Kilometern per 1.Klasse-Interrail-Ticket, und sie ist nicht die einzige Schwedin, die so handelt, und sie ist nicht die einzige Vorkämpferin für die Benutzung der Eisenbahn.
Die "Flygskam"-Kampagne läuft schon eine ganze Weile und hat es ja auch in unsere Medien geschafft. Eine Facebookgruppe namens "Zugferien" hat 80000 Mitglieder.
All dies hat - so schreibt Guardian - bewirkt, dass 20 % der Schweden vom Flugzeug auf den Zug umgestiegen sind.
Sowas bräuchten wir in Deutschland auch.
Quelle: Richard Orange Bild: Francesco Fotia/A... EN theguardian.com
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Wenn man gut plant - Zeitung mitbringt, ein gutes Buch mitbringt, ausreichend lange Umsteigezeiten und zwischendurch ein Besuch im Bordrestaurant - dann kann man sehr angenehm mit dem Zug fahren. Ich bin erst vor kurzem von Kiruna in Lappland nach Wien gefahren inklusive einem schwedischen und einem österreichischen Nachtzug. Und mit zwei Personen spart man damit gut 2.5 Tonnen CO2. Demnächst geht es dann von Wien nach Nizza, per ÖBB Nightjet und Thello via Mailand. Mit Zeit zum Essen gehen in Mailand!
Ich habe das kürzlich mit Marseille mal getestet. Aus Berlin ist man mit dem Zug rund 12 Stunden unterwegs. Das war zwar schon etwas grenzwertig, aber immer noch eher ein Komfortgewinn, als eine Einbuße. Gerade weil man sich auf eine lange Reise einstellte, begann die Urlaubsentschleunigung schon auf der Hinfahrt.