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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Erdgas, Öl, Kohle – all das fällt unter die Sanktionspakete, mit denen die EU Importe aus Russland unterbindet oder mit einem Preisdeckel versieht. Nicht jedoch: Uran. Obwohl sich Deutschland, Polen und einige weitere Länder dafür eingesetzt haben, auch atomare Brennstoffe mit einem Einfuhrverbot zu belegen. Fast 20 Prozent der europäischen Uran-Importe kommen aus Russland; weitere 23 Prozent aus Kasachstan, wo die Uranminen vom russischen Staatsbetrieb Rosatom kontrolliert werden.
Warum Uran und auch AKW-Technik von den Sanktionen ausgenommen ist, hat Investigate Europe – ein Zusammenschluss von Journalisten aus mehreren Ländern der EU, finanziert von Stiftungen sowie privaten Spendern – jetzt beleuchtet. Die Antwort ist ganz einfach: weil die Atomindustrie mehrerer EU-Staaten massiv von Russland abhängig ist. In Tschechien, Ungarn, der Slowakei, Bulgarien und Finnland stehen 18 AKWs, die von Russland konzipiert wurden und die auf russische Technologien und Dienstleistungen sowie auf von Rosatom gelieferte Brennelemente angewiesen sind.
Und auch zwischen der französischen und russischen Atomindustrie gibt es Verflechtungen – zum Beispiel sei der AKW-Betreiber EDF bei Brennstäben, der Behandlung von Atomabfällen und anderen Aufgaben auf Russland angewiesen, zitieren die Autoren die französische grüne Europaabgeordnete Michèle Rivasi.
Allerdings sei es gar nicht so einfach, die Bindungen zu Russland zu kappen. So müssten neue Bezugsquellen für Uran aufgetan, Ingenieure ausgebildet und Technologien angepasst werden. Die Umsetzung wäre extrem langwierig, schreiben die Autoren.
Ariadna Rodrigo von Greenpeace Europe kommentiert die Ausnahme von Uran bei den Sanktionen für Investigate Europe so:
„Den Atomhandel zu ignorieren, hinterlässt ein Loch in den EU-Sanktionen, das so groß ist, dass man einen Panzer hindurchfahren könnte.“
Das ist zwar knackig formuliert, stimmt so aber nicht. Denn der Wert des aus Russland und Kasachstan importierten Urans lag 2021 bei gerade einmal zusammen 455 Millionen Euro – nicht viel gemessen daran, dass Russland allein in den ersten 100 Kriegstagen insgesamt 57 Milliarden Euro mit Erdgas- und Öl-Einfuhren in die EU erlöst hat.
Quelle: Sigrid Melchior, Pascal Hansens, Harald Schumann und Maria Maggiore Bild: Shutterstock www.investigate-europe.eu
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