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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Der Klimawandel findet statt, dafür gibt es Beweise. Dennoch hält sich das Gerücht, die vom Menschen verursachte globale Erwärmung sei bloß ausgedacht. Diese Mythen aufdecken? Je öfter Klimaforscher das versuchen, desto eher merken sich Leute Falschinformationen. AFD et al. nutzen unsere Denkstruktur, um den Deutungsrahmen in ihrem Sinne zu verändern, Zweifel zu säen und damit Maßnahmen zu verhindern. Zeit Online gibt Antonia Schuster und Michael Lindner, die am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) geforscht haben, Platz, Tatsachen zu präsentieren.
Quelle: Michael Lindner und Antonia Schuster Bild: © Christophe Gate... zeit.de
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Ich verstehe nicht, warum Maßnahmen gegen den Klimawandel regelmäßig gleichzeitig mit Arbeitsplatzverlust genannt werden.
Wer soll denn wo arbeiten, wenn der Erde die Puste ausgeht?
Wie wäre es mit Logik?
Und warum werden so viele Veränderungen, die so oder so stattfinden ständig mit diesem fallen Argument belegt?
Ausbildung, Umschulung, Verlegen des Arbeitsplatzes ist in weit mehr Bereichen heutzutage möglich als je zuvor!
Ich nehme den Titel "Fakten kommunizieren" gerne auf.
"Fast alle Wissenschaftler sind sich einig, dass der Mensch die Ursache ist."
Diese Aussage ist falsch. Der Mensch ist EINE Ursache des Klimawandels, nicht DIE Ursache des Klimawandels - so weit reichen die Fakten. Die Größenordnung des menschlichen Beitrags zum Klimawandel ist offen - jede Aussage hierzu ist das Gegenteil von Fakten.
"Geht es um den Klimawandel, reden wir auch von Überflutungen, Waldbränden und anderen Naturkatastrophen. Das erscheint manchen Menschen alarmistisch, sie sagen, Fachleute würden bei der Einschätzung der Klimafolgen übertreiben. Das Gegenteil ist aber der Fall: Die Modelle des Weltklimarates IPCC gelten sogar als recht konservativ."
Beide Aussagen sind mehrfach falsch:
- Überflutungen und Naturkatastrophen nehmen nicht zu, sondern nur die Höhe des angerichteten Schadens (mehr Menschen=>Mehr und teurere Dinge=>mehr Schaden).
- Überflutungen und Naturkatastrophen werden durch Wetter (kurzfristige Temperaturschwankungen zweistelligen Bereich) ausgelöst und nicht durch Klima (30 Jahre Durchschnitt).
- Eine Erwärmung der Erde müsste Extremwetterereignisse im Mittel seltener machen, weil sich nach allen Klimamodellen die Pole stärker aufwärmen als der Äquator. Mehr Extremwetterereignisse würden eher für Abkühlung sprechen, als für Erwärmung.
- Die IPCC Modelle sind nicht konservativ, sondern warm im Verhältnis zur Wirklichkeit (https://judithcurry.co...)
Der wichtige Punkt ist: auch wenn durch die wirtschaftliche Umstrukturierung Arbeitslosigkeit entsteht, muss sie stattfinden. Das muss ganz klar sein. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass die deutsche Autoindustrie die jetzige Bedeutung und Größe beibehalten kann. Ihr Ressourcenverbrauch ist viel zu hoch. Vielleicht irre ich mich.
Der Umbau ist teuer. Die jährlichen Investitionen in Emissionsvermeidung und regenerative Energiegewinnung, - Speicherung und Verteilung müssen vervielfacht werden. Dies wird ein wenig Wohlstand kosten, wie er von den klassischen Ökonomen verstanden wird. Darum darf man nicht herumreden. Das erfordert auch mittelfristige Planung. Die nicht stattfindet. Jedenfalls kenne ich keine.