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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Ein neues Geländemodell, das Forscher von der Universität Princeton erstellt haben, legt nahe, dass 2050 die Nordseeinseln, aber auch Teile von Rügen, Fehmarn und Ostfriesland regelmäßig überflutet sein könnten. Die bedrohte Landflächen gehen bis nach Oldenburg, Hamburg, Bremen. (Hier kann man sich durch die Karte klicken.) Am stärksten werden die ansteigenden Meeresspiegel die flachen Küsten asiatischer Länder treffen, wie China, Indien Bangladesch, Vietnam, Indonesien und Thailand. Im Fachmagazin Nature Communications warnen die Forscher davor, dass schon heute drei Mal so viele Menschen in gefährdeten Gebieten leben wie bisher angenommen. Auf diese Gebiete und die Konsequenzen fokussiert der gepiqde Text aus der NYT.
Wichtig: Es geht bei dem Modell nicht um nochmals höhere Prognosen des Meeresspiegelanstiegs, sondern um präzisere Auswertung von Landangaben, die zeigen, dass viele Gebiete näher am Meeresspiegel liegen und damit viel anfälliger sind als gedacht.
Der Sonderbericht des Weltklimarats hatte in diesem Jahr bereits gewarnt, dass der globale Meeresspiegel im 21. Jahrhundert um bis zu einem Meter ansteigen könnte und mahnte höhere Deiche als Vorsorgemaßnahme an. Auch Deutschland ist auf das was kommt, bislang keineswegs optimal vorbereitet, wie dieser Text vom ZDF darlegt.
Etwas Zurückhaltung bezüglich der Studie mahnt beispielsweise Athanasios Vafeidis, Professor für Küstensysteme und Küstengefahren von der Universität Kiel in diesem Interview mit dem Deutschlandfunk an. Er lobt zwar das neue Modell; die Zahlen der möglicherweise von Hochwasser betroffenen Menschen könnten seiner Einschätzung nach aber zu hoch sein. Die Forscher aus Princeton hätten ihre Methoden nur an bestimmten Küstenabschnitten in den USA und Australien getestet. Zusätzliche Studien seien wünschenswert, so Vafeidis. Kritik gibt es außerdem, weil das Modell, zum Beispiel für die Niederlande keine Deiche enthält. Das Land stünde ansonsten schon heute zu einem guten Drittel unter Wasser.
Quelle: Denise Lu Bild: NYT EN nytimes.com
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