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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Seit rund zwei Wochen befinden sich mehrere junge Menschen in Berlin in einem Hungerstreik. Sie kritisieren vor allem die aus ihrer Sicht zur Bekämpfung der Klimakrise unzulänglichen Wahlprogramme, die die Parteien zur Bundestagswahl vorgelegt haben. In diesem Interview erklären zwei von ihnen, Hannah und Simon, warum sie diese extreme Form des Aktivismus wählen. Und sie erläutern, was sie eigentlich erreichen wollen.
Wir haben zwei zentrale Forderungen. Erstens ein Gespräch mit den drei Kanzlerkandidat:innen. Das soll zwei Stunden dauern und live übertragen werden. Der Grund ist: Wir sehen zwar, dass im Wahlkampf viel über Klima geredet wird, aber das geht total an den Fakten vorbei. Es wird überhaupt nicht thematisiert, dass keines der Parteiprogramme ausreicht, um die Klimakrise aufzuhalten – obwohl das der wichtigste politische Fakt dieser Tage sein sollte. Deshalb verlangen wir, dieser Dramatik und Dringlichkeit der Fakten in einem ehrlichen Gespräch ins Auge zu blicken. Wie soll man eine Politik machen, die auf die Wissenschaft hört, wenn man sich gar nicht mit der Wissenschaft beschäftigt?
Was die mangelhaften Wahlprogramme angeht, gibt es etliche Untersuchungen, die den jungen Aktivist:innen Recht geben. Einen Bürger:innenrat zum Klima hat es bereits gegeben – nur haben dessen Ergebnisse bislang kaum Einfluss auf die Wahlprogramme oder gar Realpolitik.Als Zweites fordern wir in der nächsten Legislaturperiode einen Bürger:innenrat einzurichten. Dieser soll über die Maßnahmen entscheiden, die jetzt zum Schutz des Klimas notwendig sind. Er sollte auch über regenerative Landwirtschaft sprechen, weil diese ein enormes Potenzial hat, CO2 wieder im Boden zu binden. Ansonsten wollen wir keine Vorgaben machen. Das ist auch unsere Stärke. Wir sagen eben nicht: „Wir wissen wie der Hase läuft“, sondern wir glauben, dass die Bevölkerung selbst eine ambitionierte Klimaschutzpolitik ausarbeiten kann. Sie muss nur die Chance dazu bekommen.
Bislang gibt es kein Statement der Kanzlerkandidat:innen. Die grüne Kandidatin Annalena Baerbock habe aber mit den Streikenden telefoniert.
Baerbock hat uns angerufen und gesagt, wir sollten bitte was essen, sie mache sich Sorgen. „Ja“, haben wir gesagt, „wir machen uns auch Sorgen – um unsere Zukunft.“ Wir würden aufhören, wenn unsere Forderungen erfüllt sind. Darauf ist sie leider nicht eingegangen. Wir verstehen das nicht. Gerade wenn die Grünen so viel für den Klimaschutz machen wollen, wie Baerbock uns auch gesagt hat, warum haben sie dann Angst vor diesem Gespräch?
Ich mache mir auch Sorgen. Auch wenn ich die Verzweiflung gut verstehen kann, hoffe ich, dass diese jungen Menschen rechtzeitig die Reißleine ziehen – auch wenn sie ihre Ziele vermeintlich nicht erreichen.
Was mir gefallen würde: Ein Triell auf ARD und ZDF zur Klimapolitik, moderiert von den Hungerstreikenden – gerne mit Unterstützung journalistischer Profis. Es wäre ein Win-Win für alle: Endlich ein Wahlkampfgespräch mit und für die junge Generation, die bislang völlig aus Acht gelassen wird. ARD & ZDF könnten der Kritik begegnen, sie würden dem Stellenwert der Klimakrise mit ihrer Berichterstattung nicht gerecht werden. Und die Kandidat:innen könnten zeigen, ob und was sie in Sachen Klimalösungen drauf haben. Und am Ende hätten vielleicht alle was gelernt.
Quelle: Andreas Schug Bild: privat www.energiezukunft.eu
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Bei Zeit online ist heute noch eine lange Reportage erschienen, die ich gerne gepiqd hätte https://www.zeit.de/ca...
Der Einsatz dieser jungen Menschen ist schon bewunderungswürdig.
Die Frage stellt sich : Warum haben junge Menschen keine Lobby? Ich vermute mal deren Interessen sind für unsere VolksvertreterInnen (Politiker) nicht lukrativ genug und das halte ich für beschämend.
Es ist doch ein Problem, dass uns allen unter den Nägeln brennt (sollte)