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Kopf und Körper

Wird Krebspatienten unberechtigte Hoffnung gemacht?

Silke Jäger
Freie Medizinjournalistin

Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.

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Silke JägerDienstag, 25.07.2017

Große Aufregung herrscht derzeit bei Krebspatienten, die als austherapiert gelten oder eine schlechte Prognose haben. Es ist der Eindruck entstanden, dass eine neue Therapievariante, die noch nicht durch kontrollierte medizinische Studien überprüft wurde, von den Patienten ferngehalten werden soll. Dabei gibt es viele Einzelfälle, in denen Tumore aufhörten zu wachsen und erwartete Rezidive ausblieben. Die Patienten schöpfen große Hoffnung – auf mehr Lebenszeit und bessere Lebensqualität, befeuert durch Fernsehbeiträge (Stern TV, 21.06.2017, 28.06.2017; PlusMinus 12.04.2017).

Ist die Hoffnung begründet? Die Fachgesellschaften sagen: derzeit nicht. Trotz der Erfolge bei todgeweihten Patienten, trotz der experimentellen Beweise. Sie verweisen auf fehlende Studien. Ohne sie können Medikamente für bestimmte Anwendungsgebiete nicht zugelassen oder der Off-Label-Use empfohlen werden. Doch warum fehlen die Studien, wenn die neue Therapie so vielversprechend scheint? Das liegt, wie ich in diesem piq schon einmal geschrieben habe, an fehlenden öffentlichen Forschungsgeldern. Ohne Sponsoring der Pharmaindustrie können teure Studien oft nicht gemacht werden. Das ist in vielen Medizinbereichen ein Problem: bei konservativen Therapien z.B. Oder auch bei solchen, die auf billige Mittel setzen, die nicht mehr mit Patenten belegt werden können.

Wie in diesem Fall. Das billige Mittel, um das es hier geht, heißt Methadon. Die Entdeckung der neuen Therapie war ein Zufallsfund. Die Grundlagenforscherin Claudia Friesen hatte vor Jahren bemerkt, dass Krebszellen zu einem höheren Prozentsatz sterben, wenn man ihnen zusätzlich zum Chemotherapeutikum Methadon gibt. Seitdem sie die Ergebnisse publiziert hat, wird sie zunehmend von Patienten um Hilfe gebeten.

Nun ist eine hitzige öffentliche Debatte im Gang. Darf man diese Therapie schon anbieten? Sind Ärzte durch ihre Mitwirkung an Studien zu sehr viel teureren Krebsmitteln befangen, wenn sie Methadon jetzt ablehnen?

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