sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Nicola Kuhrt ist Co-Gründerin und Chefredakteurin von MedWatch.de. Von 2012 bis 2015 war sie Redakteurin im Ressort Wissenschaft bei Spiegel Online. Sie ist Preisträgerin des Peter Hans Hofschneider-Preises und Gewinnerin des Best Cancer Reporter Award. 2015 wurde sie Wissenschaftsjournalistin des Jahres. Sie ist Gutachterin des Medien-Doktors, Vorstandsmitglied der Wissenschafts-Pressekonferenz und Pro Exzellenzia sowie seit 2016 Vorsitzende der Jury des Memento-Preises für vernachlässigte Krankheiten.
"Meiden Sie digitale Medien. Sie machen (...) tatsächlich dick, dumm, aggressiv, einsam, krank und unglücklich." Dies sei ein typischer Satz, aus einem Buch von Manfred Spitzer, allesamt Bestseller, schreibt Journalist Jan Stremmel. Die Titel der Werke, "Vorsicht Bildschirm!", "Digitale Demenz" oder "Cyberkrank!" sind unter Experten umstritten, bei Lesern aber sehr beliebt.
Jan Stremmel wollte wissen, was Spitzer, Chefarzt einer kleinen psychiatrischen Uniklinik in Ulm, so erfolgreich macht. „Woher stammt Spitzers Gespür für die Ängste der Deutschen?“ Und Stremmel fragte sich, wer der Mann ist, der „mit Sorgenfalten auf der Stirn durch die deutschen Talkshows tourt, den andere, sonst um Sachlichkeit bemühte Professoren als "Sarrazin der Computerkritik" bezeichnen?“
Stremmel hat Spitzer also begleitet, zu Lesungen in schwäbische Buchhandlungen genauso wie auf sehr große Bühnen, wo Spitzer etwa der Stargast eines Marketing-Kongresses war. Stremmel hat sich die von Spitzer zitierte Studien genau angesehen und mit Forschern gesprochen, die dessen Thesen untersucht haben. Es zeigte sich, dass das Hauptproblem ist, dass dieser Korrelation leider gern kausal interpretiert.
Aber:
Spitzers Thesen sind wissenschaftlich mindestens umstritten, oft interpretiert er Zahlen einfach so, wie es ihm passt. Aber die Warnung vor dem digitalen Weltuntergang holt sein Publikum genau da ab, wo es steht: ratlos und etwas verängstigt vor einer Entwicklung, die es nicht mehr ganz begreift. Ein großer Teil von Spitzers Erfolg erklärt sich also schlicht so: Ihm zu glauben ist leichter, als ihm nicht zu glauben.
Reporter Stremmel hat Spitzer mit seiner Kritik konfrontiert. Es kam zu einem Wutausbruch in einer Teeküche, danach gab es keine weiteren Treffen mehr. Der Reporter konnte den Hirnforscher nur noch begleiten, ohne eingeladen zu sein. Entstanden ist ein absolut lesenswertes Porträt.
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Bild: Frank Beer sueddeutsche.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Kopf und Körper als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Sehr, sehr, sehr richtig!