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Geboren in Stuttgart, im Umland aufgewachsen, Politikwissenschaft und Kommunikationsklimbim in Göttingen, an der Universität der Künste, der Freien Universität und der Hertie School of Governance in Berlin studiert.
War erster Online-Praktikant bei jetzt.de, später Kolumnist für NEON, Hitler-Blogger für die taz (einzige Auszeichnung überhaupt ausgerechnet dafür: Lead Award in Bronze), Redakteur bei ZEIT Online, Gastro-Redakteur beim Berliner Stadtmagazin Zitty, später Politikredakteur beim Hauptstadtbüro der ZEIT.
Schreibt heute vor allem für Business Punk und die ZEIT – und leitet den Tagesspiegel Berliner, meistens mit einem renitenten Ohrwurm von "Living in a Magazine" von Zoot Woman.
"Wenn sich der Most auch ganz absurd gebärdet, es gibt zuletzt doch noch e' Wein" hesselte Johann Wolfgang von Goethe in "Faust" – und tatsächlich ist das Verhältnis von Wein und Wirklichkeit oft interessant, auch nüchtern betrachtet.
Auf Twitter stieß ich auf eine kurze Einlassung der Dokumentarfilmerin Michaela Taschek, unter ihrem Twitter-Alias @statthandfuss.
Taschek schreibt da:
Zweigelt, der am meist angebaute Rotwein in Österreich, wurde nach seinem Züchter Friedrich (Fritz) Zweigelt benannt, seit 1933 NSDAP Mitglied und ab 1938 Leiter der Weinbauschule am Stift Klosterneuburg. Über den Anschluss Österreichs zb sagt er: "Der böse Traum wurde fortgescheucht von den dröhnenden Schritten deutscher Soldaten. Jüdischem Spekulationsgeist ist für alle Zeiten der Boden entzogen."
Im Weiteren wird klar, dass Zweigelt ein sehr unangenehmer, rückgratloser und gehässiger Mensch war – nicht bloß ein Nationalsozialist, sondern auch noch einer, der seine Schüler an den NS-Staat verriet. Aber eben auch ein Weinzüchter, der den nach ihm benannten Wein schuf. Aber muss der Wein deshalb so heißen?
Bemerkenswert erscheint, dass der Name Zweigelt noch im Jahr 1975 gewählt wurde trotz der relativ "braunen" Gesinnung des Namensgebers Friedrich Zweigelt. Versuche zur Umbenennung sind jedoch gescheitert,
steht dazu auf Wikipedia.
Der einfachere, aber schlechtere Weg wäre, den Wein nun per Dekret umzubenennen und ihm irgendeinen erfundenen, aber – Werbeagentur-geprüft – vollkommen harmlosen Namen zu geben.
Besser wäre, die Winzerinnen und Winzer selbst würden aufbegehren und entscheiden, dass sie ihrem mit viel Aufwand und Liebe ausgebauten Wein nicht den Namen eines Antisemiten und überzeugten Nationalsozialisten geben wollen – und zum traditionellen Namen "Rotburger" zurückkehren.
Wer sich dafür übrigens weiter interessiert: Der ORF hat schon 2011 eine Dokumentation mit dem Titel "Zweigelt – Wein und Wahrheit" ausgestrahlt, in der es um den NS-Weinbauer Zweigelt und seine Kreuzung ging.
Quelle: Michaela Taschek twitter.com
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