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Kopf und Körper

Den Tod zu kennen, kann Ängste nehmen

Nutzer gelöscht
Nutzer gelöschtSamstag, 31.03.2018

Zugegeben, ich denke nicht besonders gern an den Tod, das Thema blende ich aus, Beerdigungen boykottiere ich. In diesem Fall war es anders. Wahrscheinlich hat mich die Unterzeile neugierig gemacht. Also habe ich freiwillig einen Text über den Tod gelesen. Einen langen Text - ein echter Glücksfall.

Redakteur Jakob Simmank erklärt fundiert, wie sich beim Sterben unser Körper verändert, die Atmung, der Blutkreislauf, das Bewusstsein. Er beginnt mit dem Beginn, denn bekanntermaßen sterben schon im Mutterleib Teile von uns, überflüssige Körperzellen fliegen freiwillig in den Tod, damit wir uns vom Zellhaufen zu einem Menschen entwickeln können:

Menschwerdung ist ein zerbrechliches Spiel von Sterben und Leben lassen. Sterben, schreibt der Palliativmediziner Gian-Domenico Borasio in seinem Buch Über das Sterben, "ist eine unabdingbare Voraussetzung dafür, dass wir überhaupt als lebensfähige Organismen auf die Welt kommen."

Über die Lebenszeit denkt der Mensch wenig bis gar nicht an den Tod. Zum Schluss ändert sich vieles. Der Prozess des Sterbens dauert über Monate, gar Jahre an:

Ärztinnen und Mediziner teilen ihn in drei Phasen ein: Zu Beginn steht die terminale Phase, die ein bis zwei Jahre dauert und in der sich langsam die Funktion der einzelnen Organe verschlechtert und der Sterbende immer müder wird. Es folgt die präfinale Phase von Wochen oder Monaten, in der Symptome wie Luftnot und Schmerz hinzukommen. Und schließlich die finale Phase, die letzten Tage des Sterbenden, in der sie oder er nicht mehr essen und trinken mag und langsam wegdämmert. "

Vieles sei für den Sterbenden meist gar nicht so schlimm, wie unsereins vielleicht denkt, erfahre ich. Wenn der Mensch dann wirklich stirbt, ist er meist müde, im Blut herumschwimmende Giftstoffe können dabei tatsächlich eine sanfte, angenehme Wirkung haben. Klingt tröstlich.

Und was ist mit dem Feuerwerk zum Schluss? Lest selbst. 

Den Tod zu kennen, kann Ängste nehmen

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