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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Während Deutschland die Kohlekraftwerke wieder einheizt, haben knapp 200 Dörfer und Städte längst vorgemacht, dass es auch anders geht. In den sogenannten Bioenergiedörfern machen sich die Einwohner wenig Sorgen um Gaspreise und Öllieferungen. Sie haben die Energiewende bereits umgesetzt und meist als Dorfgemeinschaft zusammen erneuerbare Lösungen finanziert.
Ich habe kürzlich für das SZ-Magazin über Energy Sharing und erneuerbare Energie-Gemeinschaften geschrieben und mich beim Recherchieren nach einem Blick ins Archiv gewundert, dass über die Bioenergiedörfer nicht öfter und mehr berichtet wird.
Umso schöner finde ich diese Reportage in der aktuellen SZ vom Wochenende, die beleuchtet, wie Sankt Peter in Baden-Württemberg mit sechs Windrädern, zahlreichen Sonnenkollektoren und einigen kleinen Wasserkraftwerken sowie einem eigenen Blockheizkraftwerk das Potenzial erneuerbarer Energien ausschöpft.
Mitglieder beziehen die Wärme zum Selbstkostenpreis. Kein Konzern, kein Staat verdient daran. "Je mehr Probleme es mit den Öllieferungen gibt," sagt Landwirt Weber, "desto zufriedener werden wir mit dem Fernwärmenetz."
Energiewende? Längst passiert.
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Artikel kostenpflichtig www.sueddeutsche.de
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Leider erfährt man vor dem Paywall wenig darüber, was die Energie dort kostet, woher die Investitionen kamen und ob diese Kommunen nun vom Rest der deutschen Energieinfrastruktur abgekoppelt sind oder diese weiter als Back Up nutzen? Auch wäre es interessant, welche Industrie dort mit welchen Energiemengen versorgt wird.
5 mal "Bravo!" für diese positive Meldung!
Eine kleine Gemeinde zu dekarbonisieren ist natürlich einfacher als eine Großstadt wie das "dicke B an der Spree", wo viele Hierarchieebenen und "Stakeholder" mehr dazugehören, aber zumindest habe ich jetzt das Projekt "Balkonsolaranlage" auf der to-do-Liste...