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Robert Gast ist Diplomphysiker und arbeitet als Redakteur für »Spektrum.de« und »Spektrum der Wissenschaft«. Nach dem Studium war er zunächst Stipendiat der »Initiative Wissenschaftsjournalismus«, dann Volontär der »Süddeutschen Zeitung«. Als freier Journalist hat er unter anderem für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« und die »ZEIT« geschrieben. Bei der »Süddeutschen Zeitung« und der »Neuen Zürcher Zeitung« war er Redakteur. Für seine Artikel wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus (Kategorie Nachwuchs) und dem Journalistenpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Ein wirklich lesenswerter Bericht in der New York Times schildert, wo die Gesundheitsängste vor der 5G-Übertragungstechnik ihren Ursprung haben. Sie gehen demnach maßgeblich auf ein Diagramm zurück, das ein älterer US-amerikanischer Physiker-Ingenieur namens Bill P. Curry um die Jahrtausendwende anfertigte. Damals ging es um die Frage, ob eine Schule großflächig WLAN anschaffen sollte.
Das Problem: Curry hatte keine Ahnung von Strahlenbiologie und hat die Gefahren von Funkstrahlung falsch wiedergegeben. Dennoch wurde er zur Galionsfigur einer Bewegung, deren Anhänger zunächst gegen WLAN, dann gegen 4G und heute gegen 5G Sturm laufen. Laut NYT finden diese Kritiker unter anderem in russischen Medien und auf Seiten, die Verschwörungstheorien verbreiten, eine dankbare Echokammer.
Die moderne Wissenschaft sieht die Sache hingegen anders: Kurzwellige Funkstrahlung hat es schwer, in den Körper von Menschen einzudringen, da das Hautgewebe sie stärker abfängt als Strahlung mit größerer Wellenlänge. Detaillierter steht es im NYT-Artikel – den man allen am Thema interessierten Lesern nur empfehlen kann.
Die Geschichte zeigt auch wieder einmal eindrucksvoll, wie Wissenschaft in der Gesellschaft missverstanden und instrumentalisiert werden kann. Den Anhängern einer Theorie oder Weltanschauung reicht es oft, wenn sie ein oder zwei Forscher benennen können, die ihre Ansicht teilen. Dabei zählt das an und für sich wenig, denn auch unter Wissenschaftlern gibt es Ideologen und Spinner. Entscheidend ist vielmehr, ob Thesen einen breiten Rückhalt unter Experten finden.
Quelle: William J. Broad Bild: Golden Cosmos EN nytimes.com
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Das ist nun wirklich sehr einseitig argumentiert. Tatsächlich gibt es ernst zu nehmende Wissenschaftler und Studien, die eine gesundheitsschädigende Wirkung von Mobilfunkstrahlung auch unterhalb der geltenden Grenzwerte für zumindest wahrscheinlich halten. Selbst das Schweizer IT'IS-Institut, das von der Telekom-Industrie finanziert wird, plädierte jüngst ausdrücklich für strengere Grenzwerte auch für die hochfrequente 5G-Strahlung. Siehe https://itis.swiss/new...
und: https://www.tagesspieg...
Man kann es nicht kürzer sagen als einer der Kommentatoren unter dem NYT-Artikel: "There are hundreds of credible studies and experts warning about the dangers of wireless radiation particularly 5G. Why does this article focus on one obviously flawed study performed by one researcher and submitted to a school board....?"