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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Keinen Bock, morgen zur Arbeit zu gehen? Dieser neunteilige Artikel gibt Ihnen gute Argumente an die Hand, die man Chef oder Chefin bei Gelegenheit mal unverbindlich darlegen könnte. Zwischen zwei Meetings oder falls man sich in der Kaffeeküche begegnet. Die neun Autoren beschreiben für die New York Times Googles Anstrengungen, ganz neu über Arbeitsbeziehungen und -ökonomie nachzudenken. Dabei geht es um deutlich mehr als kostenlosen Red Bull im Bürokühlschrank.
Der erste Teil handelt davon, wie sich ein gutes Team zusammensetzt und überraschenderweise hat das (zumindest für die Forscher) nichts damit zu tun, die schlauesten Leute zusammenzubringen. Viel mehr brauche man Menschen, die tatsächlich miteinander reden, weil das Empathie erzeugt und das erhoffte Sicherheitsgefühl kreiert, die für gute Leistungen wichtig seien. Ist das nicht eine liebenswerte Entdeckung?
In den weiteren acht Teilen gibt es noch mehr davon. Meetings seien zum Beispiel völlig überflüssig und todlangweilig, Bewerbungsgespräche ergäben mehr Sinn, wenn sie randomisiert - also „blind“ - stattfänden, feste Arbeitszeiten seien Quatsch, gut Essen dagegen ziemlich wichtig.
Denkt man kurz darüber nach, sind dies eigentlich alles Erkenntnisse, für die man wohl keine Wissenschaftler bräuchte - gäbe es nicht so viele sture Chefs. Insofern ist der Artikel lesenswert für jene, die noch in einem Büro arbeiten und eine Bestätigung für alle, die irgendwann „Nie wieder!“-schreiend aus einem Büro gerannt sind.
Quelle: NY Times Magazine nytimes.com
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Fantastisch, wie die Times so ein an sich dröges Thema, wieder in eine packende Geschichte verwandelt. Danke dafür!
@niklas Google tut das natürlich auch nicht nur aus Altruismus. Sie haben aber als eines der ersten großen Unternehmen (wieder-) entdeckt, dass glückliche Arbeitnehmer kreativer und produktiver sind als dauergegängelte Pflichterfüller.
Faszinierend was für interessante Dinge dabei rauskommen, wenn eine Firma nicht nur Dinge finanziert von denen Sie sich einen wirtschaftlichen Gewinnen erhoffen (muss)