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Nicola Kuhrt ist Co-Gründerin und Chefredakteurin von MedWatch.de. Von 2012 bis 2015 war sie Redakteurin im Ressort Wissenschaft bei Spiegel Online. Sie ist Preisträgerin des Peter Hans Hofschneider-Preises und Gewinnerin des Best Cancer Reporter Award. 2015 wurde sie Wissenschaftsjournalistin des Jahres. Sie ist Gutachterin des Medien-Doktors, Vorstandsmitglied der Wissenschafts-Pressekonferenz und Pro Exzellenzia sowie seit 2016 Vorsitzende der Jury des Memento-Preises für vernachlässigte Krankheiten.
He Jiankui heißt der Forscher, der ein Tabu gebrochen haben will: Der Privatdozent der Southern University of Science and Technology erzählte der Nachrichtenagentur AP von der Geburt von Zwillingen, im Erbgut der Kinder will er bereits im frühen Embryo mithilfe des Genome-Editing-Werkzeugs CRISPR/Cas9 eine Erbanlage ausgeschaltet haben. Noch gibt es keine wissenschaftliche Veröffentlichung oder weitere Quellen zum Gelingen dieses angeblichen Experiments. Jiankui erzählt in einem Youtube-Video jedoch ausführlich, er habe im Erbgut der zwei geborenen Mädchen Lulu und Nana „die molekulare Eintrittspforte entfernt, durch die HI-Viren Menschen infizieren können.“
Jakob Simmank beschreibt in einer klugen Analyse auf Zeit online, was genau der Forscher gemacht haben will – und warum es eine ethische Tragödie wäre, wenn He Jiankui tatsächlich diesen „letzten Tabubruch der Wissenschaft“ begangen hätte.
"Sollte es sich bewahrheiten, dass ein mithilfe von Crispr genmanipuliertes Baby erzeugt worden ist, wäre dies für die Wissenschaft ein Super-GAU."
erklärt etwa Peter Dabrock, Vorsitzender des Deutschen Ethikrats.
Jochen Taupitz, Direktor des Instituts für Medizinrecht Heidelberg, erklärte dem Science Media Center Germany:
"Bisher ist man in der Wissenschaft davon ausgegangen, dass es noch unverantwortlich sei, CRISPR-Cas und andere gentechnische Verfahren zur gezielten Veränderung der menschlichen Keimbahn einzusetzen. Denn man ging davon aus, dass die Verfahren trotz aller Weiterentwicklungen noch zu ungenau sind und deshalb schwere Schäden für die entsprechenden Individuen nicht auszuschließen seien."
Was den Fall zusätzlich bedenklich macht, ist der Grund, warum Jiankui die Genom-Chirurgie eingesetzt haben will: Denn anders als bei vielen genetischen Erkrankungen braucht es diesen Eingriff in die Keimbahn bei HIV nicht, um Kinder zu schützen. Eine konsequente Behandlung der Eltern verhindert die Übertragung des Virus auf das Kind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit.
Quelle: Jakob Simmank Bild: Michael Heck zeit.de
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