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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Gemäß einer neuen Studie, die sich mit der ökonomischen Situation der Arbeiter in UK beschäftigt, fühlen sich nur 30% der Arbeiter in UK finanziell einigermaßen abgesichert, während die überwiegende Mehrheit von 70% große Probleme hat, über die Runden zu kommen. Obgleich die Beschäftigung ein Rekordniveau erreicht hat, verarmen die Arbeiter in der Arbeit, da die Reallöhne nicht mit der wirtschaftlichen Entwicklung Schritt halten können.
Die Studie teilt die Arbeiter in UK in 7 Gruppen ein: Die chronisch in prekären Verhältnissen Lebenden, die temporär in prekären Verhältnissen Lebenden, die Flexi-Arbeiter (z.B. Freelancer), die Idealisten (z.B. Millennials), die Strebsamen (z.B. mittleres Management) und die Überflieger (z.B. Direktoren im IT-Bereich). Mit jeder Gruppe sind bestimmte Attitüden, Lebensumstände und -erfahrungen, Gehaltshöhen und Sparverhalten sowie Grade der technologischen Offenheit verbunden. Die Studie schließt mit dem Appell, mit Blick auf die technologische Entwicklung eine neue Form der Sozialpartnerschaft aufzusetzen.
Meiner Meinung ist die Methode der Studie wegweisend, überwindet sie doch die Lücke zwischen betriebs- und volkswirtschaftlicher Analyse und implementiert außerdem noch einen Lebensmilieu-Ansatz, der das Augenmerk auf die Technologie richtet. Dies macht das Auswerten der Ergebnisse komplexer, liegt aber näher an den Lebensrealitäten der Menschen als eine reine Datenanalyse innerhalb eines Fachgebietes.
Darüber hinaus ist die Studie auch in einem spannenden Format veröffentlicht worden, von dem hiesige Arbeitsmarktinstitute noch etwas lernen können und das komplexe Ergebnisse anschaulich darzustellen vermag.
Quelle: Amelia Hill Bild: Chris Rout/Alamy EN theguardian.com
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