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Lebenswerk einer Reporterin: Interviewserie A Wish For Afghanistan
Autor und Reporter
Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Diese Interviewserie der BBC über die Entwicklung Afghanistans seit dem Abzug der sowjetischen Truppen im Frühjahr 1989 ist auch das Lebenswerk einer beeindruckenden Reporterin: ab 1983 berichtete die Kanadierin Lyse Doucet regelmäßig aus Afghanistan, heute ist die 63-Jährige Chief International Correspondent der BBC. Die zehn etwa 30-minütigen Interviewfolgen der Serie "A Wish For Afghanistan" produzierte sie unmittelbar vor und nach der Machtübernahme der Taliban im August vergangenen Jahres. Sie sind nicht nur wegen der extremen Dramatik der Ereignisse und der sorgsamen Auswahl der Gesprächspartner so hörenswert, sondern in außergewöhnlichem Maße eben wegen der Autorität dieser Frau, die über mehr als drei Jahrzehnte immer genau dort war, wo die Geschichte Afghanistans geschrieben wurde als sie geschrieben wurde.
Doucet sprach unter anderem mit Ex-Präsident Hamid Karzai, mit dem ehemaligen amerikanischen Botschafter Zalmay Khalilzad (einem gebürtigen Afghanen, der 9/11 als Sicherheitsberater von US-Präsident George Bush im Situation Room des Weißen Hauses erlebte), mit der Friedensaktivistin und ehemaligen Mudschahedin-Sprecherin Fatima Gailani sowie u.a. einem ex-Taliban-Sprecher, einer Ärztin, einem Musiker, einem Fernsehjournalisten, einem Dichter.
Quelle: Lyse Doucet Bild: BBC EN www.bbc.co.uk
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Interessante und diverse Auswahl von Interviewpartner zum Thema Afghanistan. Leider ist es mühsam Lyse Doucet zuzuhören, da sie mehrmals ihre Interviewpartner mitten im Gespräch unterbricht und teilweise sehr biased rüberkommt.