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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel landen jedes Jahr im Müll. Das ist einer meiner Pet Peeves, weil die Verschwendung meistens vermeidbar wäre. Dieser relativ kurze, aber hilfreiche SZ-Text stellt konkrete Beispiele vor, wie sich jeder von uns ganz praktisch daran beteiligen kann, dass weniger Lebensmittel weggeworfen werden.
- Die App Too Good to Go
- Die Internet-Plattform Foodsharing
- "Fair-Teiler" Kühlschränke
- The Good Food oder Sirplus oder Etepetete für die krummen Karotten
- Eat Smarter: Kochrezepte zur Resteverwertung. Man gibt die Zutaten ein, die man übrig hat, und die App liefert passende Rezepte
Dazu noch als Bonus dieser Text, der Lösungen vorstellt, damit die Händler weniger verschwenden.
Quelle: Vivien Timmler sz.de
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Hier ist noch ein weitres Start-up, das sich dem Thema Überproduktion "großformatig" annimmt (via brand eins): https://www.brandeins....
Auf den Einwurf, warum die Überproduktion stattdessen nicht gestoppt würde, antwortete der Gründer auf LinkedIn so: "Unsere langfristige Vision: durch unseren Tech- und KI-Ansatz gehen wir langfristig mit den Partnern in der Lieferkette von der Umverteilung in die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, dem übergeordneten Ziel von SPRK - um die Überproduktion systematisch runterzufahren und Ressourcen & Klima zu schonen. Dafür werden wir aber sicher einige Jahre und auch ordentlich Unterstützung brauchen ;-). Quelle:
https://www.linkedin.c...
Danke für die Tipps, die das Problem an neuralgischen Punkten angehen, also beim Handel und bei Verarbeitern. Mir selbst fällt allerdings, aktuell noch häufiger als sonst, auf, dass "Endverbraucher:innen" Lebensmittel in die Gemeinschaftsmülltonnen werfen. Manche tun das wenigstens in die Biotonne, wenn allerdings die Plastikverpackung nicht vorher entfernt wird, ist das blöd. Viele Lebensmittel (etwa Obst oder Gemüse) liegen auch - in Top-Zustand - in der Restmülltonne.
Mir tut das Herz dabei weh, weil ich weiß, dass andere das Essen gerne nehmen und aufbrauchen würden. Den Gang zu Fairteilern könnte man vermeiden, wenn Nachbarn einfach miteinander reden würden. Und ganz ehrlich denke ich mir jedes Mal: Unserem Land kann es nicht wirklich schlecht gehen, wenn wir Nahrung wegwerfen - ohne mit der Wimper zu zucken.
Es fängt also damit an, die Lebens-Mittel, also etwas, das wir zum Leben brauchen, wirklich wertzuschätzen und nicht zu erwarten, dass es um 18 Uhr noch frische Brezeln beim Bäcker geben muss. Oder empfindliches Obst im Supermarkt anzufassen und auf Dellen zu überprüfen - und damit genau diese zu verursachen, sodass das Obst dann schlecht wird und aussortiert wird - weil es keiner mehr mag.
Weitergedacht: müssen wir wirklich Dinge essen, die in unseren Breitengraden nicht gedeihen? Oder könnten wir auf das setzen, was in unserer Umgebung vorhanden ist, was also ganz stimmig in unser geniales Ökosystem passt?