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Nicola Kuhrt ist Co-Gründerin und Chefredakteurin von MedWatch.de. Von 2012 bis 2015 war sie Redakteurin im Ressort Wissenschaft bei Spiegel Online. Sie ist Preisträgerin des Peter Hans Hofschneider-Preises und Gewinnerin des Best Cancer Reporter Award. 2015 wurde sie Wissenschaftsjournalistin des Jahres. Sie ist Gutachterin des Medien-Doktors, Vorstandsmitglied der Wissenschafts-Pressekonferenz und Pro Exzellenzia sowie seit 2016 Vorsitzende der Jury des Memento-Preises für vernachlässigte Krankheiten.
Was passiert im Gehirn, bevor es zu einer unwiederbringlichen Schädigung des Hirngebewebs kommt? Forscher untersuchen seit geraumer Zeit sich ausbreitende riesige Entladungswellen im Gehirn, „Spreading Depolarization“ genannt, kurz „SD“. Im Nervenzellgewebe breiten sich SD kreisförmig aus und können rhythmisch wiederkehren. Eine SD hat verheerende Folgen:
Mit ihr erlischt die Fähigkeit des erfassten Areals zum Denken. Im gesunden Zustand sind die Nervenzellen geladen und haben ein Spannungspotenzial von -70 Millivolt. Nur so können sie feuern – und wir denken. Mit der Entladungsfront bricht das Potenzial auf 10 Millivolt ein und verharrt mindestens eine gute Minute in diesem fast ungeladenen Zustand. Kein Denken, kein Wahrnehmen.
Mit der Entladung kippt auch das Stoffgleichgewicht in den Zellen. Kaliumionen strömen aus den Zellen. Natrium-, Kalzium- und Chloridionen drängen hinein. Die Zellen versalzen. Sie ziehen Wasser und schwellen um 70 Prozent über ihr ursprüngliches Volumen an. In einem Dominoeffekt breitet sich die Entladung auf benachbarte Zellen aus.
Nach einigen Minuten regenerieren sich die Nervenzellen aber gewöhnlich wieder. Doch diese Erholung gelingt nicht beliebig oft. Je häufiger es zu einer Welle kommt, desto wahrscheinlicher wird es, dass Nervenzellen unwiederbringlich geschädigt werden und sterben, berichtet Jens Dreier, Neurologe an der Berliner Charité.
Die Wissenschaftsjournalistin Susanne Donner hat in ihrem sehr lesenswerten Stück Dreier und Jed Hartings von der neurochirurgischen Klinik an der Universität Cincinnati nach dem aktuellen Stand der Forschung zu SDs befragt. Diese seien lange Zeit nicht wahrgenommen worden, kritisiert Hartings. Erst in den letzten Jahren sei klar geworden, welche immense Bedeutung SDs haben. Dreier wagt eine Zukunftsprognose:
„Wir werden die SDs eines Tages mit Medikamenten behandeln, um Schlimmeres abzuwenden, und werden sie messen, wie wir heute den Blutdruck messen“, glaubt er.
Quelle: Susanne Donner Bild: picture alliance ... tagesspiegel.de
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