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Freier Autor mit Schwerpunkt Wirtschaft und Technologie. Zuvor Senior Editor bei WIRED Germany in Berlin. Von 1998 bis 2014 Korrespondent in San Francisco. Beschäftigt sich seit langem mit Themen wie Innovation, Künstliche Intelligenz und „Wie werden wir morgen leben?“ Hätte nichts gegen schlaue Maschinen, die seine Arbeit erledigen – solange der Frühstückskaffee gesichert bleibt.
Eigentlich ist die Sache klar: Mehr Wissen bedeutet bessere Berufschancen und damit die Aussicht auf höhere Einkommen. Eine Gesellschaft, die auf eine gerechte Verteilung der Bildungschancen achtet, verringert damit automatisch das Risiko einer Spaltung in Arm und Reich.
Leider sperrt Deutschland sich gegen diese Einsicht. Wie ein bockiges Kind, das einfach nicht lernen will, halten die Verantwortlichen an einem System fest, das diejenigen bevorzugt, die ohnehin schon privilegiert sind. „Bildung und sozialer Aufstieg hängen vor allem von Einkommen und Berufen der Eltern ab, die soziale Herkunft entscheidet über den Bildungserfolg“, argumentiert die SZ-Autorin Catherine Hoffmann in diesem Essay, das radikales Umdenken verlangt.
Noch immer werden Kinder in deutschen Schulen früh getrennt, obwohl Studien nahelegen, dass es besser ist, wenn Kinder möglichst lange gemeinsam lernen. Idealerweise sollten sie auch sehr jung anfangen: schon in der Kita. Doch oft fehlt es an Fördermitteln, und noch immer verteile der Staat Bildungsmittel „mit der Gießkanne“, kritisiert Hoffmann, statt jenen Schulen und Kindergärten mehr Geld zu geben, die Förderung am meisten brauchen.
Überhaupt zeigt Deutschland sich knausrig, wenn es um eine der wichtigsten Investitionen in seine eigene Zukunft geht: 2014 flossen 4,3 Prozent der Wirtschaftsleistung in Bildung – der OECD-Durchschnitt liegt bei 5,2 Prozent.
Für das Versagen der Bildungspolitik macht Hoffmann auch Wählerinnen und Wähler verantwortlich, die sich gegen Veränderungen stemmen:
Die meisten Menschen finden zusätzliche Bildungsinvestitionen bestimmt gut, solange ihre Kinder davon profitieren. Wenn die Mittel aber gezielt für Kinder von Hartz-IV-Empfängern oder Flüchtlingsfamilien genutzt werden, damit auch sie Anschluss finden, dann ist das Bildungsbürgertum womöglich nicht mehr so begeistert davon.
Dabei kann eine Wissensgesellschaft nur davon profitieren, wenn alle die gleiche Chance zum Lernen bekommen.
Quelle: Catherine Hoffmann sueddeutsche.de
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