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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Der Drohnenkrieg der Amerikaner wurde seit der Machtübernahme Joe Bidens in den Hintergrund gedrängt. Andere Themen stehen an und außerdem sind ja alle froh darüber, dass Trump endlich weg ist.
Tatsächlich ist es so, dass Biden im Vergleich zum "Drohnen-Präsident" Obama oder zu Trump, der den Drohnenkrieg zum Teil vollkommen eskalieren ließ, weniger auf die unbemannten Killermaschinen setzt.
Konkret bedeutet dies, dass weniger Drohnenangriffe stattgefunden haben. Allerdings sind sie aus der US-Außenpolitik nicht mehr wegzudenken. Die USA benutzen bewaffnete Drohnen nicht nur selbst, sondern exportieren diese auch en masse.
Das jüngste Beispiel: Die Vereinigten Arabischen Emirate.
Die Emirate würden solche Waffen wohl an Kriegsschauplätzen wie dem Jemen einsetzen:
That’s despite the UAE’s airstrikes against civilians in Yemen and Menendez’s numerous criticisms of arms sales to the Emirates, as well as his notable effort in 2019 to block the Trump administration’s attempt to greenlight billions of dollars in exports without congressional approval by declaring a national emergency.
An dieser Stelle möchte ich wiederholen, was mir ein Drohnen-Whistleblower einst bzgl. solcher Deals erzählt hat: "Das US-Militär hat bereits zahlreiche Zivilisten getötet, obwohl die besten Operatoren die Maschinen bedienen. Den Ländern, die wir beliefern, fehlt nicht nur das Personal. Sie scheren sich meist noch weniger um Menschenrechte als wir es tun."
Quelle: Sara Sirota EN theintercept.com
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