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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Mit dem Aufkommen des Radios am Anfang des 20. Jahrhunderts verstummten weibliche Stimmen zunehmend. Man(n) zog männliche Sprecher den Frauen vor. Ihre hohen Stimmen würden technische Probleme erzeugen, hieß es. Sie galten als schrill, grell oder verzerrt.
Der Hintergrund dürfte nicht so bekannt sein. Das macht diesen Beitrag im "New Yorker" wirklich interessant. Die Radiostationen sendeten ab den 20er Jahren auf einer Frequenz zwischen 300 und 3.400 Hertz. Das war das Minimum, um menschliche Stimmen übertragen zu können.
Das Ergebnis: Die Stimmen der Frauen fielen quasi durch das Raster, das Techniker und Ingenieure auch aufgrund von politisch-regulatorischen Bestimmungen für das neue Medium entwickelt hatten. Dazu der Beitrag:
Capping a signal at three thousand four hundred hertz didn’t significantly impact intelligibility for many men, but it certainly did so for most women, because it removed a significant portion of the sonic information critical for consonant identification.
Die Folgen dieser technischen Beschränkung waren enorm und wirken bis heute nach. Weibliche Sprecherinnen wurden dazu angehalten, ihre Stimme zu senken, weniger "emotional" zu sein. Und sie taten es. Der Artikel führt hier u. a. Maggie Thatcher als Beispiel auf.
Den Rat, sich beim Sprechen zurückzunehmen, bekommen Frauen immer noch. Wenn sie ihn jedoch befolgen, können sie es auch nicht richtig machen. Man wirft ihnen dann nämlich vor, unnatürlich oder angestrengt zu wirken. Kein Wunder: Jede/r, die/der regelmäßig vor Publikum spricht oder auch im Studio aufnimmt, weiß, dass Authentizität und Glaubwürdigkeit erst durch einen freien und befreiten "Flow" der Stimme ermöglicht werden.
Besseres Audio Engineering könnte vieles wettmachen. Doch letztlich geht es nicht um Technik, sondern darum, weibliche Stimmen zum Schweigen zu bringen, so die Schlussfolgerung der Autorin.
Ein Gedanke am Rande: Vielleicht können die vielen weiblichen Podcast-Macherinnen hier so manche Ungerechtigkeit ausgleichen?
Quelle: The New Yorker EN newyorker.com
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