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Lebt, liest und schreibt in Hamburg. Geboren und aufgewachsen im Münsterland, Reitsport also seit der Geburt im Blut. Volontariat im Finanzjournalismus. Zwei Jahre lang täglich die besten Artikel für den Blendle-Newsletter kuratiert. Schreibt frei über alles, was Hamburg so bewegt. Brennt für gut erzählte Abenteuergeschichten.
Aktuell ist die Spitzenpolitik so weiblich wie nie zuvor. Anders gesagt: Noch nie hatten Frauen in Deutschland so viel Macht. Überraschenderweise war diese Tatsache bislang eher eine Randnotiz in den Medien.
Dabei steckt hinter dieser Entwicklung nicht etwa ein einfaches Merkel'sches Frauenförderprogramm, sondern eine nachhaltige Verschiebung der Machtstrukturen – so analysiert es Christiane Hoffmann in diesem äußerst augenöffnenden Spiegel-Essay.
Angela Merkel habe die Maßstäbe und Regeln der Spitzenpolitik umgedeutet, schreibt Hoffmann. Frauen müssten nun nicht mehr sein wie Männer, um Erfolg zu haben, eher umgekehrt. In Merkels Kabinett sei wenig Platz für "testosterongesteuerte Machos" – und dass sie mit dieser Umstrukturierung nicht aneckt, hat sie wohl auch der Weltgeschichte zu verdanken:
Die Weltgeschichte kam Merkel zu Hilfe: Von Wladimir Putin über Recep Tayyip Erdoğan bis zu Donald Trump lieferte sie Männer, die mit ihrem Gemisch aus Egomanie, Ehrpusseligkeit und unbedingtem Machtanspruch die Welt in Brand zu setzen drohen.
Es bleibt nur zu hoffen, dass durch den Merkelismus "die Frau an der Spitze nicht mehr der einsame Leuchtturm bleiben wird".
Quelle: Christiane Hoffmann Bild: Pixabay Artikel kostenpflichtig blendle.com
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