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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Seit einem Jahr berühren wir uns kaum noch, schütteln keine Hände mehr, umarmen unsere Freunde nicht. Was macht das mit uns?
NYT-Reporterin Melissa Febos nimmt die Pandemie-Isolation zum Anlass, den Berührungen nachzuspüren, die sie vermisst, aber ihr fällt auch auf, wie viele Berührungen sie nun nicht mehr ertragen muss, die ihr vorher unangenehm waren.
Beinahe hätte ich diese Titelgeschichte aus dem New York Times Magazin gar nicht gelesen, weil ich irgendwie der Meinung war, über ungewollte Übergriffe schon genug gelesen zu haben. Das wäre ein Fehler gewesen, denn dieser Essay beleuchtet nicht die "großen" Übergriffe, sondern vor allem die vielen fast alltäglichen ungewollten Berührungen, die wir im Lauf des Lebens so ansammeln und welche Spuren sie hinterlassen. Das Betatschen des Schwangerenbauchs, die etwas zu intime Berührung bei einer gedrängten Party, die übergriffigen Annäherungen unter Kindern und Teenagern.
Und die Frage: Warum wehren wir uns da nicht? Weil die Übergriffe zu "klein" sind? Warum ziehen wir da so oft keine klaren Grenzen?
Quelle: Melissa Febos EN www.nytimes.com
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