sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Estland übernahm die EU-Ratspräsidentschaft und hinter vorgehaltener Hand hört man Entscheidungen fallen nach der Bundestagswahl. Die deutsche Macht sei durch den Brexit erneut gewachsen.
Karl-Markus Gauß stellt nicht nur Estlands problematische Politik gegenüber den russischen Esten fest, sondern erläutert die Hintergründe einer Russifizierung nach 1945:
Jeder Este hat in dieser Zeit Russisch gelernt, von den russischen Kadern jedoch, die ins Land kamen, hat sich kaum jemand die Mühe gemacht, Estnisch zu erlernen. ... Das ist in der Ukraine oder in Moldawien nicht anders gewesen. In fünfzig Jahren und über drei Generationen haben die Russen dort die jeweiligen Landessprachen nicht besser erlernt als die Frauen anatolischer Gastarbeiter, die von ihren Männern ... unter Verschluss gehalten wurden und denen man das heute heftig als verweigerte Integration vorzuwerfen pflegt. Dabei waren die Russen zumeist Angehörige der militärischen, politischen, ökonomischen, kulturellen Führungsschicht! Es ist also nicht unverständlich, wenn die baltischen Staaten, die Ukraine, die Republik Moldau ihre Nationalsprachen aufwerten wollten, kaum dass sie nicht mehr unter sowjetischer Kuratel standen; aber es ist dennoch ... ein Unrecht, wenn sie die Nachfahren der Russen, die 1945 ins Land kamen, sprachpolitisch benachteiligen.
Leseswert dazu:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/estland-baltikum-ethnien-russen-esten-sowjetunion
Gauß kann aber in seinem Überblick auch Positives erzählen — aus dem ärmsten Land Europas, aus Moldawien:
Da schmachten sich ein Bursche und ein Mädchen inniglich an, und sie wirbt um ihn mit Kosewörtern, an denen die russische Sprache bekanntlich so reich ist, und er antwortet auf Rumänisch, wie man es sich zärtlicher kaum vorstellen kann. ... Nirgends in Europa, nebenbei angemerkt, sind die Roma so respektiert und in manchen ökonomischen Bereichen so erfolgreich tätig wie in Moldau.
Quelle: Gerhard Zeillinger befragt Karl-Markus Gauß derstandard.at
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Europa als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Aufschlussreiches Interview, gern gelesen, ich finde nur, dass der obige Text zu kurz greift, jedenfalls geht es im Gespräch um eine ganze Reihe von Aspekten im komplizierten Verhältnis Ostmitteleuropas zu Russland und zu Westeuropa. Und Moskau schneidet dabei nicht allzu gut ab.