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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier war zwei Tage lang in der Ukraine und Russland unterwegs, pendelte von Kiew nach Moskau und zurück, und alles nur, um in letzter Minute ein Projekt politisch unter Dach und Fach zu bringen, das seit Jahren in der Planung ist: die Ostseepipeline Nordstream I2. Das Ergebnis war, nach zwischenzeitlichen Erfolgsmeldungen, beredtes Schweigen. Die Botschaft lautet: Es ist kompliziert. Ob Kanzlerin Angela Merkel und Kremlchef Wladimir Putin am Freitag bei ihrem Treffen in Sotschi einen russisch-ukrainisch-deutschen Nordstream-Deal verkünden können, ist offen.
Der Überblick über den Stand der Dinge bei Zeit Online, den ich hier empfehle, ist zwar nicht tagesaktuell, leistet aber das, was ein Überblick leisten kann. Und da das Thema eine Menge Zündstoff birgt, lohnt es sich in jedem Fall, die Hintergründe im Kopf zu behalten, z. B.:
Wichtigstes Ziel für Russland ist das ehemalige Gastransitland Ukraine zu umgehen. [...]
Deutschland und Österreich sind bisher die einzigen Länder, die das Projekt offen befürworten – auch, weil drei der Investoren von Nord Stream 2 aus den beiden Ländern stammen. [...]
Die neue Konstellation nährt die alte Angst von Ländern wie Polen, von den beiden großen Playern Deutschland und Russland ausgebootet zu werden. [...]
Die EU-Kommission sieht Nord Stream 2 ebenfalls skeptisch und befürchtet eine größere Energieabhängigkeit von Russland. [...]
Nord Stream 2 ist für die Ukraine das Ende seiner einstigen Monopolstellung bei der Durchleitung von Erdgas nach Europa. [...]
Die USA wollen mit ihrem Widerstand gegen Nord Stream 2 vor allem Russland treffen und die Marktposition von russischen Energieunternehmen in Europa schwächen. [...] Auch energiepolitische Interessen spielen eine Rolle, da Donald Trump aus den USA eine neue Energieexportnation machen will. Nicht nur Kohle und Öl, sondern auch Schiefergas aus Amerika soll künftig den Weltmarkt erobern.
Alles Weitere ist im Text lesenswert ausgeführt.
Quelle: Susanne Götze Bild: Jens Büttner/dpa zeit.de
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Danke für den Piq, der Text dröselt die komplizierte Gemengelage wirklich sehr schön auf (schade nur, dass das Thema TAP/TANAP außen vor gelassen wird. Die neue Pipeline wird ab 2020 Gas aus dem Kaspischen Meer nach Europa bringen, was auch ein Grund für das Interesse der Russen am Bau von Nord Stream 2 ist).
Mich wundert nur immer wieder, dass das Thema Energieeffizienz in der ganzen Debatte um Versorgungssicherheit, Abhängigkeit von Russland und den geopolitischen Implikationen so gar keine Rolle spielt. Jede Kilowattstunde Erdgas, die weniger verbraucht wird, nimmt etwas Druck aus dem Kessel.